Frühmorgens – draussen, vor dem Fenster des Schutzhauses am Großen Falkenstein, scheint keine Sonne und der Regen hat kurzzeitig aufgehört. Durch den Hochwald am Gipfel ziehen die Nebel und verwandeln die Bergfichten in einen mystischen Nebelwald. Die Bäume in der Nähe sind noch klar zu erkennen, doch je weiter sie weg sind, desto lichter und leichter werden die mächtigen Bergfichten im Bild werden. Genau diese Motive suchen wir im BAYERWALDTEAM bei diesem Aufenthalt am Großen Falkenstein im Übergang vom Frühling zum Sommer.
Wir haben Westwind und der bringt ausreichend Feuchtigkeit mit in den Woid. Es ist auch Kalt bei mittlerem bis starkem Wind. Eigentlich eine Domäne des „Böhmwind“ – als kalter, aber trockener Ostwind. Die Tage sind noch nicht so Warm als im Sommer und so kann genügend Feuchtigkeit in den Luftmassen herantransportiert werden und mit dem Aufsteigen auf 1300 m zum Kondensieren gebracht werden – die Luft ist mit nahezu 100% Feuchtigkeit nass. Das ist perfekt für diese Bilder vom Hochwald.
Der Nebel dringt tief in den Hochwald hinein und lässt die Farben und die Formen in zunehmender Entfernung in ein einheitliches Grau erscheinen. Nur die Formen und Konturen in unmittelbarer Nähe zeichnen sich dunkel und konturreich gegen den ausgrauenden Hintergrund ab.