Einige Tage am Großen Falkenstein mit herrlichen Sternenfotos über dem Nationalpark Bayerischer Wald

Im Bayerischen Wald tut sich etwas – etwas ganz besonderes. Die Landschaft der beiden Nationalparke, dem Nationalpark Bayerischer Wald auf bayerischer Seite und der Nationalpark Šumava auf böhmischer Seite ist ein großes und grenzüberschreitendes Wald und Naturgebiet. In vielen Regionen in Deutschland gibt es in den letzten Jahren verschiedene Initiativen, die Lichtverschmutzung über das übliche Maß hinweg zu reduzieren. Die Nächte in Deutschland und Europa sind hell die ganze Nacht über. Dies hat negative Einflüsse auf die Tierwelt in der Region.

Das Foto in diesem GEO Magazin Beitrag ist von BAYERWALDTEAM / Paul Eschbach

GEO Magazin berichtet in der Ausgabe 2021/10 über die Pläne im Bayerischen Wald

Die Maßnahmen und Projekte bestehen aus unterschiedlichen Dimensionen:

  1. Öffentlichkeitsarbeit und Information der Bevölkerung
  2. Analyse des Istzustandes
  3. Planung von Maßnahmen auf Ebene der Gemeinden

In diesem Projekt engagiert sich auch der Naturpark Bayerischer Wald e.V. mit Sitz in Bayerisch Eisenstein. Für den Bericht benötigt das GEO Magazin ein Bild zur Illustration – und da kommt das BAYERWALDTEAM ins Spiel.

Zufällig haben wir passende Bilder dazu auf unserer Webseite – alle entstanden bei einem Fotoausflug im BAYERWALDTEAM mit Hubert auf den Großen Falkenstein im Sommer 2018.

 

Regen, eine Warmfront und die berechtigte Hoffnung auf schöne Tage auf dem Großen Falkenstein

Der Aufstieg auf den Großen Falkenstein begann an einem Freitag Nachmittag mit Regen im Wetterbericht. Eine Warmfront zog über Ostbayern und brachte für viele Stunden Regen (Landregen). das gute daran ist, nach dem Frontdurchzug verspricht die Meteorologie schönes Wetter über einige Tage hinweg.

Also, los geht's.

Nach dem Abendessen auf dem Schutzhaus Falkenstein zelebrierte das Wetter einen herrlichen Sonnenuntergang mit viel Feuchtigkeit in der Luft und der Landschaft.

 

In der Nacht war der Himmel sternenklar – nur nicht in Zwiesel im Tal

Im Tal sammelt sich die kalte Luft von den Bergen und kühlt die feuchte Luft aus dem Frontendurchgang immer weiter ab. Das Ergebnis ist dichter und ergiebiger Nebel in der Nacht – hier in Zwiesel.

Für die Sternenfotografie in der Nacht war das nahezu ideal. Die Nebelglocke über Zwiesel schattete den Himmel weiter von dem Streulicht aus der Stadt ab. Damit hatten wir ähnliche Bedingungen, als nach der Umsetzung der Optimierungsmaßnahmen durch das „Dark-Sky-Projekt“.

 

Der Morgen danach am Großen Falkenstein

Die Nacht war warm und trocken, die kalte Luft der Nacht fließt ins Tal hinab und sammelt sich dort in den Tälern und Niederungen. Die Luft unterschreitet den Taupunkt und die Feuchtigkeit kondensiert zu prächtigen Wolken. Das hatten wir anhand des Wetterberichtes erwartet, am nächsten Morgen präsentierte sich die Landschaft folgendermaßen.

Wie erwartet. Ein bisschen Einsicht in die Meteorologie und schon klappt es mit der eigenen Foto-Wetter-Vorhersagen. Da rentiert sich der Aufstieg mit all dem Fotogepäck bei regen auf immerhin 1.315 m Höhe.

 

Der Fotograf kann sich kaum satt sehen und nebenbei auch noch Fotos machen

Auf den Gipfeln des Bayerischen Waldes sind die unendlichen Fernsichten über die Wolkenmeere tief drunten im Tal ein ganz besonderes Motiv für den Fotografen. Das Fotografieren braucht aber etwas Planung, um anhand des Wetterberichtes die Tage zu erahnen, an denen die Möglichkeiten besonders gut sind.

Diesmal hat die eigene Vorhersage wieder hervorragend geklappt.

Hier ist Hubert beim morgentlichen Foto-Frühsport am Gipfel des Großen Falkenstein.

 

Auch die Lichtstimmungen am Gipfelplateau sind immer einen extra Blick wert

Der Fotograf blickt gerne in die Ferne. Doch die spannenden Motive liegen auch sehr oft genau hinter dem Fotografen.

Einmal Umdrehen bitte, Herr Fotograf!

Ein bisschen Dunst/Nebel. Die Sonne aus der richtigen Richtung und ein paar Fichten – und schon ist das Motiv fertig.

 

 

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