Der Bayerische Wald ist WALD, LANDSCHAFT, NATUR, WALD, STEIN und WASSER. Der Mensch, der Woidler, hat sich mit den Elementer der Natur arrangiert und die Rohstoffe des Waldes immer genutzt.
Die Glasindustrie ist inzwischen zu teuer im Woid.
Die Holzindustrie ist technisiert und mechanisiert.
Die Granitindustrie nach den längsten Streiks der deutschen Industriegeschichte in den 90er Jahren weitgehend durch Granit aus Indien ersetzt.
Ach wie schön. Ein paar Tage frei und im Team zusammen durch den Bayerischen Wald als Fotografen zu streifen.
Der Wetterbericht hat das Wort Schnee ganz aus dem täglichen Wetterbericht gestrichen. Kein Schnee, kein eigentlicher Winter in Sicht. Weder am Heiligen Abend, noch an Sylvester.
Der Grenzbahnhof überrascht die Besucher positiv. Hier an der Grenze zwischen Bayern und Böhmen würde doch niemand ein spannendes Museum, Infostelle, Lernort, Kinderabenteuer vermuten. Richtig – wohl genau darum.
5 Naturparkwelten in einem Bahnhof zusammen
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. hat 2010 das Bahnhofsgebäude auf Bayerischer Seite gekauft und zielstrebig in einen Ort der Information und Kommunikation umgestaltet. Dem Besucher öffnen sich unterschiedlichste Themenwelten in dem weitläufigen Bahnhofsgebäude – direkt an der Landesgrenze.
historische, geteilte Empfangshalle auf der Grenze
Naturparkwelt: Höchste Eisenbahn
Naturparkwelt: Ostbayerisches Skimuseum
Naturparkwelt: König Arber 1456 m
Naturparkwelt: Modelleisenbahn Welt im Dachgeschoß
Ausstellung über die Grenze am Bahnhof Bayerisch Eisenstein –Ausstellung Grenze & Kalter Krieg
Naturparkwelt: Das Europäische Fledermauszentrum im Kellergewölbe
Die geteilte Empfangshalle – direkt auf der Grenze Bayern-Böhmen
Das ist wohl einmalig in der Welt. Ein Bahnhof und die Empfangshalle direkt auf die Grenze gebaut. Die Landesgrenze von Deutschland und Tschechien verläuft auch heute noch direkt durch das Empfangsgebäude aus 1877.
Am Fußboden sieht man den Verlauf der Grenze durch das Gebäude – mitten durch das Geländemodell Bayern-Böhmen. Nirgendwo war man früher der Grenze entlang des eisenen Vorhangs näher als hier. Die Züge verkehrten auch bis zum Grenzfall auf bayerischer Seite bis Bayerisch Eisenstein.
Man erwartet ja viel in den Naturparkwelten – aber ein ausgewachsenes Skimuseumausgewachsenes Skimuseum mit der Entwicklung des Skilaufs im Bayerischen Wald und den vielen Urkunden und Medaillen der Weltcuprennen am Arber und anderen Pisten und Schanzen ist doch überraschend. Viele Skibegeisterte haben über Jahrzehnte alles sehenswerte gesammelt und in einer privaten Sammlung zusammen getragen. Diese Sammlung findet sich jetzt hervorragend und spannend präsentiert hier in den Naturparkwelten.
Der Skilauf am Großen Arber ist meist mit dem Skihersteller Völkl aus Straubing verbunden. So finden sich in der sehenswerten Ausstellung auch besonders viele Ski von Völkl und zeichnen so die Entwicklungsgeschichte des Ski über viele Jahrzehnte nach.
Naturparkwelt: König Arber 1456 m
Natürlich darf der Große Arber in der Ausstellung nicht fehlen. Der Arber als Naturraum für Tiere und Pflanzen erfreut den Naturfreund. Der Große Arber ist der König des Bayerischen Waldes und ist mit 1.456 m. ü. NN. der höchste Berg des Bayerischen Waldes.
Das raue Klima am Gipfel und den Bergflanken formt die Landschaft, die Natur und die Menschen in der Umgebung. An 250 Tagen im Jahr liegt Schnee am Arber und die Temperaturen fallen an bis zu 160 Tagen unter Null Grad. In der Ausstellung gibt es viel zu entdecken über den König des Bayerischen Waldes.
Naturparkwelt: Modelleisenbahn Welt im Dachgeschoß
Im Dachgeschoß wartet die Modelleisenbahn auf den Besucher. Begeisterte Eisenbahner bauen hier in der Freizeit an der 260 m² großen Modelleisenbahn im Maßstab HO 1:87 auf System Märklin die Gegend rund um den Bahnhof Bayerisch Eisenstein nach.
Die Modelleisenbahn ist im Bau, Eindrücke davon auf dem Video.
Ausstellung über die Grenze am Bahnhof Bayerisch Eisenstein –
Ausstellung Grenze & Kalter Krieg
In Mitten der 5 Themenwelten findet sich auch eine umfangreiche Ausstellung über den Eisernen Vorhangs an der Grenze von Bayern nach Böhmen. Seit 1992 ist die Grenze von Bayern nach Böhmen wieder offen. In der Ausstellung kann man die Zeit der Grenze und der Grenzöffnung wieder nachvollziehen.
Naturparkwelt: Das Europäische Fledermauszentrum im Kellergewölbe
Im Kellergewölbe des Bahnhofs findet sich ein besonderes Schmankerl gerade für Kinder. Das Europäische Fledermauszentrum zeigt vieles über Fledermäuse in einem interaktiven Erlebnisparkour mit vielem zu entdecken und zu erleben.
Ach übrigens - Bayerisch Eisenstein wurde 2017 zum Bahnhof des Jahres gewählt.
Bravo!
Eigentlich müsste ich es ja besser wissen!
Schließlich bin ich seit 1994 Mitglied im Naturpark Bayerischer Wald e.V.
Paul Eschbach
Der Naturpark Bayerischer Wald erstreckt sich von der Bayerisch-Böhmischen Grenze bis ins Donautal hinab und grenzt an den Nationalpark Bayerischer Wald und den Nationalpark Böhmerwald auf Tschechischer Seite. Ein riesiger Naturraum und ein zusammenhängender Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
Der „Auswärts“ ist der Übergang vom Winter in den Frühling. In dem schneereichen Waldgebirge des Bayerischen Waldes fällt der „Auswärts“ länger aus als im Flachland. Der Winter hält sich im Bayerischen Wald oft noch lange bis in den Mai hinein. Der Altschnee liegt noch großflächig über der Landschaft und die Sonne kämpft sich nur langsam voran.
Der Bayerische Wald hat viele Perspektiven. In 30 Jahren waren wir mit dem Mountainbike, zu Fuß, mit Ski unterwegs um die schönsten Seiten des größten Waldgebietes in Mitteleuropa zu fotografieren. Ein geschäftlicher Termin führt mich nach Bayerisch Eisenstein und die Reise von München aus treten wir natürlich standesgemäß mit der Eisenbahn und der Bayerischen Waldbahn an.
Fotografen mit viel Technik in herrlicher Winterlandschaft – eine sehr schöne Gelegenheit sich im BAYERWALDTEAM auch mal selbst zu portraitieren.
Die Winterlandschaft mit viel Schnee in der Landschaft ist aus fotografischer Sicht eine perfekte Studioumgebung. Das Licht wird von vielen Seiten reflektiert und die Schatten werden sehr schön aufgehellt. Das Ergebnis ist ein sehr schönes Portraitfoto. Continue reading →
Die Wolfensteiner Ohe hat sich eine wildromantische Schlucht von Freyung bis Ringelai im Bayerischen Wald über die Jahrtausende in den Schiefer geschliffen. Für den Naturwanderer und Fotografen ist die Buchberger Leite ein Kleinod in der Naturlandschaft. Am Ende der Schlucht führt ein kurzer Stollen durch den Berg und schafft den Zugang zur Buchberger Leite.
Fotos: Hubert Bauer-Falkner
Der Stollen ist eine schöne Gelegenheit und ein passendes Motiv für Fotos in eigener Sache.