Winterlandschaft und Sternenhimmel im Bayerischen Wald

Mit dem Sonnenuntergang beginnt in den Bergen sehr oft die aufregende Zeitspanne der Nachtfotografie. Gerade im Winter sind die Nächte sehr oft sehr klar und Wolkenlos, die Luftfeuchtigkeit kann sich bei den tiefen Temperaturen nicht in der Luft halten. Die Landschaft ist mit einem weißen Kleid bedeckt und reflektiert auch das letzte Licht noch fotografisch wirksam und so erscheint sie nicht dunkel in dunkel als Bild.

Am Dreisessel war in diesen fünf Tagen auch eine sternenklare aber kalte Nacht dafür ausgesucht. Über der bekannte Landschaft am Dreisessel, wölbt sich der Sternenhimmel und offenbart von Stunde zu Stunde immer mehr Sterne am Firmament.

Der unmittelbare Eindruck ist schon begeisternd alleine, die fotografische Umsetzung noch umso mehr. Nach kurzer Zeit fällt es zunehmend schwerer, die Sternbilder zu erkennen. Es sind einfach zu viele Sterne am Himmel.

 

Die Stille der Nacht im Böhmerwald liegt uns zu Füßen

Nach Norden, ins böhmische hinein, sind nur noch ganz wenige Lichter zu sehen. Eine Ruhe liegt über der Landschaft, nur immer wieder mal unterbrochen von den Stirnlampen der Schneeschuh-WanderInnen am Dreisesselberg.

Die Felsenburgen am Dreisessel und am Hochstein sind die gesuchten Bildmotive als Vordergrund für den imposanten Nachthimmel.

Der Schnee lässt die Landschaft und die Details alle noch sehr gut erkennen.

 

Um 21.15 Uhr geht der Mond auf

Es sieht erstmal aus wie ein Sonnenaufgang am Tage. Der (fast) Vollmond steigt langsam über die Hügel und Wälder des Böhmerwaldes auf. Ungewöhnlich sind dann doch die vielen Sterne am Nachthimmel, das ist wohl doch der Mond und nicht die Sonne.

Die Winterlandschaft wird wieder einmal mit warmen Licht beleuchtet und so ergibt sich eine weitere fotografische Gelegenheit, ungewöhnliche Bilder dieser uns doch so vertrauten Landschaft zu machen.

 

Mitten drin im nächtlichen Winterwald am Dreisessel

Eine zauberhafte Lichtstimmung in dieser Winternacht mit dem vollen Sternenhimmel darüber. An der Horizontlinie erkennt man die Lichter der Städte, drunten im Donautal. Hier auf 1.300 m Höhe, sind die Bäume noch voll mit Schnee bedeckt.

Eine ganz herrliche Szenerie.

 

Die Lichter im Tal verlöschen langsam

Mit genügend Geduld als FotografIn werden auch die Lichter im Tal immer weniger und verlöschen langsam. In den Bildern treten die Sterne noch viel besser gegenüber der breiten Lichtverschmutzung aus dem Tale hervor. Jetzt sind die einzelnen Sterne ganz klar und präzise vor dem dunklen Nachthimmel zu sehen.

Es liegt wieder Schnee am Dreisesselberg und es steht eine kalte und sternenklare 
Vollmondnacht bevor. Gegen 21.15 steigt die Mondscheibe über die Horizontlinie und 
beleuchtet den schneebedeckten Bayerischen Wald. Welch eine ungewohnte Szenerie, 
erst mit den vielen Sternen am Nachthimmel ist klar, es muss der himmlische Begleiter 
sein und nicht unsere Sonne.

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