Sonnenuntergang am Moldau Stausee im Böhmerwald – BAYERWALDTEAM

Die Sonne geht im Westen unter. Was genau ist das fotografische Bildmotiv für eine FotografIn? Wir können erwarten einen eintönigen Himmel, eine rote Sonnenscheibe davon und darunter ein Vorder-/Mittelgrund, der vollkommen in Schwarz verschwindet. So toll den Moment der Fotografie auch sein mag, diese Empfindungen und Gefühle müssen auf die BetrachterInnen auch mit Hilfe der Fotografie übertragen werden.

Die fotografischen regeln aus Vordergrund, Mittelgrund und Hintergrund bleiben auch beim Sonnenuntergang-Foto bestehen, nur wird es ungleich schwieriger, passend beleuchtete Vordergründe in die Bildkomposition zu verbinden.

Die beiden Stühle sind ganz wunderbar in Unschärfe, so geht der Blick der BetrachterInnen von alleine hinaus auf die Wasserfläche und hinüber zu dem beginnenden Farbspektakel am Abendhimmel. nehmen Sie doch mit Platz und erfreuen sich dieser Szenerie,

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Moldau Stausee im Böhmerwald – BAYERWALDTEAM

Der Moldaustausee ist die größte Wasserfläche in Südböhmen und ist in den 50er Jahres des letzten Jahrhunderts für den Hochwasserschutz der unterhalb liegenden Städte, wie Hohenfurth, Krumau, Budweis und die goldene Stadt Prag errichtet worden. Die Kraft des Wassers wird auch zur Energieerzeugung verwendet.

Mit dem Beginn der 2000 er Jahre, wurde die ganze Region auch zur Urlaubs- und Erholungsregion großzügig ausgebaut. Wir besuchen heute in der Haupturlaubszeit in Tschechien den Moldaustausee und freuen uns auf den farbenfrohen Sonnenuntergang, über der größten Wasserfläche in Südböhmen.

 

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Kulturlandschaft im Böhmerwald im Kloster Hohenfurth (Vyšši Brod) – BAYERWALDTEAM

Im Böhmerwald und in Südböhmen verbreitete sich die Kultur vor allem entlang der Flüsse – die Moldau ist der große Fluss in Böhmen. Sie entspringt ganz im Süden, noch auf bayerischer Seite und führt in die Goldene Stadt Prag und über die Elbe im Norden hinaus zur Nordsee und den großen Handelszentren der Deutschen Hanse.

An der Grenze zu Österreich siedelten sich die Zisterzienser Mönche im Kloster Hohenfurth (Vyšší Brod) an der Moldau, in der Mitte des 13. Jahrhunderts, an. Die Zisterzienser Mönche gelten als die Experten für die Nutzung der Wasserkraft für die Belange des Wirtschaftens, der Kultur und die Handelsbeziehungen. Die Kloster fallen positiv auf, das Element Wasser ist in den Klosterbau integriert und so werden die Aufgaben des Klosters unterstützt. So auch in Vyšší Brod. Die Moldau, als der große Strom Böhmen, fließt unmittelbar vor dem Kloster vorbei. Hier war eine wichtige Furth durch die wilde und reißende Moldau, die Handels- und Salzwege aus dem im Süden gelegenen Österreich, führten hier vorbei, in Richtung auf Krumau, Budweis und Prag.

Alles Gründe genug, um im 13. Jahrhundert, hier für Schutz der Handelswege und zur Ausbreitung des christlichen Glaubens eine Ansiedelung mit einem Kloster zu errichten.

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BAYERWALDTEAM tummelt sich am Tummelplatz im Bayerischen Wald

Im Juli suchten wir wieder ein verlängertes Wochenende zum Ausflug auf das Lusenschutzhaus und die ausgedehnten Wälder am Lusen in 1373 m Höhe bis zur Landesgrenze. Im Hochsommer sind die meisten Tage zum Fotografieren eher suboptimal.

Auf den Gipfeln am Grenzkamm öffnet sich jeweils ein nahezu ungestörter Blick in den Bayerischen Wald und Böhmerwald – Wald soweit das menschliche Auge reicht und nur wenige Zeichen unserer Zivilisation dazwischen. Ein Eldorado für Naturfotografen und Naturliebhaber wie wir.

Es war wunderschön, mal wieder als BAYERWALDTEAM auf der Schutzhütte in 1350 m Höhe fotografisch zu verbringen.

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Die Lichter des Bayerischen Waldes am Großen Falkenstein

Das eindrucksvollste Erlebnis der Berge des Bayerischer Waldes gewinnt man mit einer oder besser noch, mehreren Übernachtungen auf den Schutzhütten am Grenzkamm des Bayerischer Waldes. Ende Mai quartierte sich das BAYERWALDTEAM für einige Tage in die Schutzhütte am Großer Falkenstein ein, das Wetter war von viel Wolken und Regen geprägt. Umso wichtiger ist das unmittelbare fotografische Erlebnis am Berggipfel, wenn das Wetter sich ändert und aus einer grauen Nebelwand entspringt unmittelbar eine freie Sicht auf die Umgebung, auf andere Berge und vielleicht sogar ins Tal hinab. Lange nach dem Sonnenuntergang ist auch die Blaue Stunde schon längst vergangen. Da öffnet sich ein letzter Blick nach Westen über das Massiv des Arber hinweg, ihn nur noch als Shiluette im halbdunkel abzeichnend. Die drei Lichter sich die einzigen Zeichen von Leben in der Kälte der tiefblauen Nacht. Continue reading

Rauschende Wasser am Großen Falkenstein im Bayerischen Wald

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist dieses Jahr 50 Jahre alt geworden und war der erste Nationalpark in Deutschland. Die unendlichen Wälder, das Mittelgebirge um den Großer Arber und den Grenzkamm entlang der alten Grenze zwischen Bayern und Böhmen ist ein Ort des Schutzes für die Natur im Hochwald. Im Nationalpark Bayerischer Wald dürfen sich die Wälder ganz natürlich entwickeln und im ewigen Kreislauf aus Wachstum, Blüte, Sterben, Vergehen und neuem Leben entwickelt sich der Wald, die Natur und die Landschaft.

Am Großer Falkenstein darf die Natur auch wieder Natur sein und sich von der ursprünglichen und wilden Seite zeigen. Die Wälder sind groß und oft nur mit Mühsal zu erwandern – ganz so wie unser Bild der ungestörten Natur so ist.

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Kleine Flora am Großen Falkenstein zwischen zwei Regengüssen

Wir sind oft unterwegs zu den Fotozielen im Bayerischer Wald. Der Weg dahin mutiert sehr oft zu einer reinen Transportstrecke um schnell das eigentliche Fotoziel zu erreichen und dort die fotografischen Möglichkeiten zu maximieren. Heute verführt uns das Regenwetter zu einer anderen Vorgehensweise.

Eine Windbruch-Lichtung am Großer Falkenstein gibt der früheren Hochwald-Fläche wieder Luft und Sonnenlicht. So kann sich neues Leben dort entwickeln wo vor 20-30 Jahren noch monotone Monokulturen kaum Widerstandskraft gegen die Stürme und den folgenden Borkenkäfer hatten. 

Die Regenlücke ist zeitlich absehbar kurz, so beschließen wir mit leichtem Fotogepäck nur den Motivbereich in der Gipfelzone des Großer Falkensteinns zu erkunden. Zu viele Motive warten hier auf uns.

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Höllbachgspreng am Großen Falkenstein im Bayerischen Wald

Der Große Falkenstein im Nationalpark Bayerischer Wald ist eine nasse Welt in einer steilen Klamm an der Südflanke und wird vom Großen Höllbach durchflossen. Die Geländemulde entstand in der letzten Eiszeit und führt einen Großteil der Niederschläge auf dem Große Falkenstein oberirdisch durch diese eingeschnittene Schlucht über haushohe Felsstufen ins Tal ab.

Dieses Urwaldareal steht bereits seit 1941 unter Naturschutz, die Forstnutzung ist seit 1860 ausgesetzt und mit der Eingliederung in den Nationalpark Bayerischer Wald ist das ganze Gebiet nun Schutzgebiet und es besteht ein strenges Wegegebot zum Schutz von Flora und Fauna.

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Großer Falkenstein im Bayerischen Wald – rau, nass und abweisend

Die Fotografie im Bayerischen Wald ist oft lieblich. Es ist so schön und so einfach zu Fotografieren, mit einem Überfluss an den schönsten Motiven im Tag und auf den Gipfeln des Grenzkamms. Das ist aber nicht alles, das sind nicht alle Seiten des Bayerischen Waldes. Wir wollen uns als BAYERWALDTEAM diesen anderen Seiten fotografisch annähern und nehmen uns 5 Tage auf dem Grenzkamm des Bayerischen Waldes Zeit, auf den Schutzhütten die Landschaft und den Frühsommer im Hochwald erleben zu dürfen und die Erlebnisse in schönen aber ungewöhnlichen Bildern festzuhalten.


Das Wetter ist nicht immer in Übereinstimmung mit der eigenen Projektplanung und so muss sich der Wanderer und Fotograf sich den Gegebenheiten anpassen und das mögliche Umsetzen.

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Hochwald im geheimnisvollen Nebel am Gipfel des Falkensteiner Waldes

Frühmorgens – draussen, vor dem Fenster des Schutzhauses am Großen Falkenstein, scheint keine Sonne und der Regen hat kurzzeitig aufgehört. Durch den Hochwald am Gipfel ziehen die Nebel und verwandeln die Bergfichten in einen mystischen Nebelwald. Die Bäume in der Nähe sind noch klar zu erkennen, doch je weiter sie weg sind, desto lichter und leichter werden die mächtigen Bergfichten im Bild werden. Genau diese Motive suchen wir im BAYERWALDTEAM bei diesem Aufenthalt am Großen Falkenstein im Übergang vom Frühling zum Sommer.

Wir haben Westwind und der bringt ausreichend Feuchtigkeit mit in den Woid. Es ist auch Kalt bei mittlerem bis starkem Wind. Eigentlich eine Domäne des „Böhmwind“ – als kalter, aber trockener Ostwind. Die Tage sind noch nicht so Warm als im Sommer und so kann genügend Feuchtigkeit in den Luftmassen herantransportiert werden und mit dem Aufsteigen auf 1300 m zum Kondensieren gebracht werden – die Luft ist mit nahezu 100% Feuchtigkeit nass. Das ist perfekt für diese Bilder vom Hochwald.

Der Nebel dringt tief in den Hochwald hinein und lässt die Farben und die Formen in zunehmender Entfernung in ein einheitliches Grau erscheinen. Nur die Formen und Konturen in unmittelbarer Nähe zeichnen sich dunkel und konturreich gegen den ausgrauenden Hintergrund ab.

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