BAYERWALDTEAM im Hochmoor unterwegs

Die schönsten und liebsten Fotomotive sind doch die, die vollkommen überraschend auf den Fotografen zukommen.

Hubert wusste nicht, was in den drei Tagen auf dem Programm stand – und das war auch gut so. Die Erkundung des Hochmoorgebietes im Haspelmoor war so eine gelungene Überraschung. Klar kennt man das Hochmoor aus den Hochlagen des Bayerischen Waldes und den schönsten Orten im Böhmerwald. Aber hier im Norden von München kommt das wohl auch zurecht sehr überraschend.

 

 

Das Los des anspruchsvollen Naturfotografen – die Ausrüstung möcht‘ auch zu Fuß und auf den Wegen transportiert werden. Aber immer ist irgendwo ein Fotopartner im Gebüsch, der diesen Moment auch festhalten kann.

 

Bäume wie im Woid, Blaubeeren wie im Woid, Wollgras wie im Woid …

Vieles erinnert doch an die ausgesetzte Naturlandschaft in den Höhenlagen des Bayerischen Waldes. Das wenige Wasser aus den Niederschlägen und die Nährstoffarmut haben zu ähnlichen Wuchsformen geführt. Alle Büsche, Bäume, Sträucher sind nur niedrig und klein, ein Vorteil für den Naturfotografen auf der Suche nach den Fotomotiven.

 

 

Die Fotomotive für den aufmerksamen Betrachter liegen direkt am Weg, man muss sich nur etwas Bücken und schon klappt es auch mit dem Fotomotiv. Gerade an den frühen Morgenstunden liegt noch Tau auf allen Blättern im Hochmoor, die Landschaft könnt kaum schöner sein. Alle paar Meter kommt der Fotografenzug zum stehen und es wird wieder fotografiert. da eine Blaubeere, dort eine Spinne in ihrem mit Perlen besetzten Spinnenrad. Dann dort ein schöner Durchblick durch die Sträucher, Büsche und kleinwüchsigen Birken.

 

 

BAYERWALDTEAM am großen Moorsee im Haspelmoor

Wenig später führt Paul Eschbach das Team zielsicher zum großen Moorsee im Haspelmoor. Die silbrig glänzende Wasseroberfläche kontrastiert mit dem dunklen Waldkleid der umstehenden Bäume und eröffnet bei jedem Lichtwechsel neue Motive im Kontrast zu dem weiß-blauen Himmel über Oberbayern.

 

 

Natürlich wird fotografiert bis zum letzten Licht in den Sonnenuntergang hinein. An der tertiären Hügelkette am Nordrand des Dachauer Mooses eröffnen sich Aussichten auf die Alpen und auf die Lichter der nahen Millionenstadt München. Davor liegt nun schon im Halbschatten der beginnenden Nacht das Dachauer Moos.

Waldlandschaft des Bayerischen Waldes zum Sonnenuntergang im Winter

Wieder so eine kleine Überraschung. Die Fototouren orientieren sich an nahe gelegenen Zielen. Sonst fahren wir daran viel zu oft vorbei, auf der Reise zu den bekannten Zielen am Grenzkamm.

Heute schauen wir uns den Grenzkamm im letzten Licht des Abends von einem Aussuchtsturm bei Thurmannsbang an.

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Vom Oberfrauenwald zu den Alpen – 250 km und doch zum Greifen nah

Im Winter ist die Luft oft trocken und frei von Staub und Dunst. Eine Inversionswetterlage schafft die besten Voraussetzungen für den Blick auf die 250 km entfernten Alpenkette.

Vom nahen Oberfrauenwald schweift der Fernblick über 250km auf die Alpenkette.

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Aus der „Neuen Welt“ bis ins Dachstein und Karwendel

Die „Neue Welt“ im Bayerischen Wald ist der östlichste Zipfel von Bayern – dort wo es nimmer weiter nach Osten geht. Das Land um Wegscheid und Breitenberg liegt zwischen dem tiefen Donautal und dem Höhenzug des Dreisesselberges an der Grenze zu Böhmen und ins österreichische Mühlviertel im Dreiländereck. Dieser Landstrich war so abgelegen, und fiel erst im Zuge der europäischen Aufteilungen im Jahr 1805 im Rahmen des Friedens von Pressburg (Bratislava) an Bayern – daher der Name „Neue Welt„.

Die Höhenlage der Gemeinden eröffnet wunderbare Fernsichten in den Bayerischen Wald und bei Föhnlage bis auf den Alpenhauptkamm mit Dachstein, Berchtesgadener Alpen, Karwendel und Wetterstein.

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Vom Bayerischen Wald ins Dachstein Gebirge – nur einen Augenblick entfernt

Am Tag fünf der Winterspiele im Bayerischen Wald stand eigentlich erneut der Große Arber als König des Bayerischen Waldes auf dem Programm. Das Fotoprogramm wird in der Landschaftsfotografie sehr oft die das Licht, das Wetter und die Stimmung in der Landschaft geschrieben.

 

Vom Aussichtsturm Friedrichsberg bei Breitenberg ergibt sich eine herrliche Aussicht in die zum Greifen nahen Alpen

150 km Luftlinie sind es vom Aussichtsberg Friedrichsberg im Wegscheider Land bis zum Hochkönig – die kleine Inversionswetterlage macht die gute Fernsicht möglich. Die Kälte ruht in den Tallagen tagsüber bei -10°C und Nachts bei -20°C so dass die warme Luft darüber liegt. Der Fernblick reicht bei solchen Wetterlagen im Winter auf gerne mal über 200 km weit nach Süden.

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-20°C am König des Bayerischen Waldes – dem Großen Arber

Der höchste Gerg im Bayerischen Wald ist oft eine sehr gute Gelegenheit für atemberaubende Fernsichten bis zu den 200 km entfernten bayerischen Alpen. Jetzt müssen wir uns bis Morgen gedulden. Am vierten Tag sind die Arbermandl am König des Bayerischen Waldes Fotothema des Tages.

 

Die Natur am Arbergipfel ist vollkommen in Eis und Schnee erstarrt

Die Arbermandl aus dem Jahr 1985 sind weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt. Der Hochwald biegt sich unter dem Gewicht der Schnee und Eismassen zu Boden und formt merkwürdige Wintergestalten im schneeweißen Winterwald rund um den Arbergipfel.

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